Aufgabe
Künstlerische Akzentuierung eines Stützelementes, im von aussen zugänglichen Unterstand.
Grob behauenes, archaisch anmutendes Steinobjekt.
Um einen spürbaren Schulterschluss zum Bau und dessen zeitgemäßer Materialwahl zu schaffen, besteht dieser Hinkelstein nicht wie sein Vorbild aus Stein, sondern ebenfalls, dem Untergeschoss entsprechend,
aus Beton.
Dieser wird an Ort und Stelle in eine entsprechende Formschalung gegossen und abschließend wie ein Original Hinkelstein traditionell von Hand behauen.
Grundgedanken
Literarisch inspiriert durch die Comic-Geschichten von “Asterix und Obelix”, beinhaltet der Entwurf eine Stützengestaltung in Form eines Hinkelsteins.
Hinkelsteine oder auch Menhire genannt sind frühzeitliche Stein-Monolithe. Darunter versteht man aufrecht stehende, längliche Steinbrocken, von Menschenhand archaisch behauen. Die Form erinnert im Comic sowohl auch in der Realität vielfach an einen spitz zulaufenden Tannenzapfen. In der Regel stehen Hinkelsteine an Orten unter freiem Himmel. Sinn und Zweck dieser alten Zeitzeugen ist nicht gänzlich geklärt.
Doch mit großer Wahrscheinlichkeit können den geheimnisvollen Frühskulpturen rituelle, astronomische oder territoriale (Grenzstein) Funktionen zugeordnet werden.
„Hinkelstein am Bau“ zielt bewusst darauf ab, durch seine Form, Geschichte und mystische Rätselhaftigkeit eine spannungsgeladene Irritation im Gebäudebild zu erzeugen. Humorvoll und beherzt - genau so wie die beiden Frühzeit Protagonisten im Comic, auf absurde Weise das damalige Weltgeschehen hinterfragen, tut dies auch der “Hinkelstein am Bau”. Sei‘s künstlerisch, architektonisch und am aller wichtigsten:
Im Dialog mit den Menschen!