Das abgebildete Gefährt stellt das am 12. August 2000 in der Barentssee gesunkene russische Atom U-Boot der Oscar-Klasse “Kursk” dar. Die Komponente Mensch wirkt dabei im Grössenverhältnis banal und unbedeutend. Erst auf den zweiten Blick sind einige Besatzungsmitglieder auf Deck auszumachen. Um sich bemerkbar zu machen, richten diese sich winkend an ein ausserhalb des Bildes befindliches Publikum. Doch wie im damaligen Drama, ist von dieser Seite mit keinerlei Hilfe zu rechnen. Zum traurigen Schluss hat keines der 118 Besatzungsmitglieder das Desaster überlebt.\"*",[501,502,503,504,505],"kleio:tag_content_6480","kleio:tag_content_11732","kleio:tag_content_mobility","kleio:tag_content_political","kleio:tag_content_6349",{"@id":308,"@score":438,"@type":439,"dc:creator":507,"kleio:cover_asset":508,"kleio:default":6,"kleio:record_owner":86,"kleio:type_tags":509,"kleio:user_record_id":511,"kleioapi:creator__labels":90,"kleioapi:creator__labels__de":90,"kleioapi:in_set":512,"kleioapi:in_space":513,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":514,"kleioapi:main_date__date__lower":515,"kleioapi:main_date__date__upper":516,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":517,"rdfs:label__de":517,"schema:description":518,"schema:description__de":518,"schema:keywords":519,"schema:title":517,"schema:title__de":517,"threems:relatesTo":439},[430],"kleio:asset_59b8b810-e0d6-4061-be83-6b2ecc1fa5d4",[510,472],"kleio:tag_type_text",355,[303],[25],"2006","2006-01-01","2006-12-31","Raketenfreund","**Der Raketenfreund**\n\u003Cbr />Gewidmet Stanley Kubrick und Walter Eisenmann\n\n\n1971 brach ich einige Tage nach der Entlassung aus der Schule auf einer Töffli-Tour mit meinem besten Jugendfreund mein rechtes Schienbein. \n\u003Cbr />Dies ausgerechnet an einem Schnittpunkt meines Lebens, als sich die Wege vom Elternhaus zu trennen begannen. Es kam mir vor, als ob mir die Kindheit mit diesem \"Flügelbruch\" noch einmal ein Schnippchen schlagen wollte. \n\u003Cbr />Mit Krücken besuchte ich also die ersten Tage in der Kunstgewerbeschule und trank, von denselben Krücken gestützt, meine erste Stange Grenadine im \"Odeon\". Bei den ersten Krücken-Explorationen durch Zürich stiess ich auf das Kinoplakat für Kubricks Film \"2001 Space Odyssey\" im grossen Kino Apollo Cinerama zwischen Stauffacher und Helvetiaplatz im Zürcher Kreis 4. Schon der Anblick des Plakats gab mir augenblicklich meine verlorenen Flügel zurück.\n\u003Cbr />Der Mann meiner Grossmutter, ein leidenschaftlicher \"Perry Rhodan\"- und Hobby-Heftchen-Leser, arbeitete damals als Versuchsmechaniker in der Raketenwerkstatt der Contraves in Oerlikon. Ein Experte in solchen Dingen also, genau wie Bruno Stanek etwa, der einarmige Fachmann, der für das Schweizer Fernsehen zwei Jahre vorher die Mondlandung moderierte. Die ganze Familie hatte damals jedes Wort von seinen Experten-Lippen inhaliert, die uns aus dem noch nicht ganz abbezahlten Fernsehkasten im Zigarettenrauch geschwängerten Wohnzimmer entgegenflimmerten. Bruno Stanek! Meine Grossmutter war sofort hin und weg von ihm. Anscheinend hatten es ihr gescheit daherredende Raketenmänner noch mehr angetan als ihr angetrauter, zugegeben etwas wortkarger, dafür zweiarmiger Ehegatte. Onki! So nannten meine beiden Schwestern und ich ihn, weil er ja \"nur\" der Ehemann meiner Grossmutter war. Onki, mein nicht richtiger Grossvater also, war das zweite Crew-Mitglied meiner geplanten Kino-Apollo-Cinerama-Mission. Er war der Mann der Stunde, denn nur er hatte, ausser mir, die nötigen Vorkenntnisse und konnte mich zudem sicher, in seinem in gebrochenem Weiss gehaltenem Kommando Modul vom Typ VW Käfer, punktgenau ins Ziel setzen.\n\u003Cbr />Ich glaube, es war an einem Samstag im Sommer, als Onki und ich vom am Zürichsee gelegenen Horgen aus die Mission starteten, um diesem Kubrick ins Objektiv zu blicken. Alles ging glatt! Sicher brachte uns Onkis VW mit klingelndem Triebwerk zum Kino Apollo. Dem Kino mit der grössten Leinwand, von ich weiss nicht von wo überall. Gebogen und riesig einfach! An der Kasse gab es kurze Ticket-Preisvergleiche mit dem Capitol in Horgen. Viel teurer! Onki war nicht nur Pilot, sondern auch zuständig für den \"Treibstoff\". Da kam mir seine grössere Lebenserfahrung, beispielsweise seine harte Jugend in Wien und Stuttgart oder die Kriegsjahre unter Rommel in Afrika und die Gefangenschaft beim Amerikaner in Amerika, etwas in die Quere. Diese grössere Lebenserfahrung also platzierte uns beide in die billige drittvorderste Reihe des Kinos Apollo Cinerama.\n\u003Cbr />Onki ist vor einigen Jahren gestorben, das Apollo Cinerama ist schon lange abgerissen, und \"2001 Space Odyssey\" habe ich mittlerweile schon sicher dreissig Mal gesehen. Aber nie mehr im Apollo, in Gesellschaft meines treuen Raketenfreundes, nur etwa fünf Meter von dieser riesigen gebogenen Weltraumleinwand getrennt! Obwohl ich damals in Onkis Hobby-Heftchen nirgends etwas über Einsteins Theorie der Raumkrümmung oder so nachzulesen fand, bekam ich aus dieser spezifischen Sitzposition eine Demonstration dessen vermittelt, was der grosse Denker damit gemeint haben könnte. Es war brutal!\nDiese nicht planmässige physische Nähe zu Kubricks \"2001 Space Odyssey\" liess nicht nur meinen Kopf unkontrolliert hin und her schleudern, nein, mein ganzer sechzehnjähriger Geist stand an der Schwelle zur Unendlichkeit. \u003Cbr />Oben rechts schwebte Dave Bowman, der Astronaut, in der Mitte der schwarze Monolith zusammen mit ein paar vereinzelten Sternen, oben links das Raumschiff Discovery mit dem renitenten Computer HAL 2000 an Bord und links neben mir, im Dunkel fast nicht zu erkennen und fremd, Onki. Ausserirdisch, wie ein Reisender über Lichtjahre hinweg mit Zwischenstopp neben mir. Was diese neuartige Konstellation der Gegebenheiten hier im Apollo Cinerama ergab, berührt mich noch heute seltsam. Wir waren Teil der Verschmelzung der menschlichen, artifiziellen und fremden Existenzen zur\ncineastischen Dreifaltigkeit!\n\u003Cbr />Schweigend, wie fast immer, raucht Onki, mein alter Raketenfreund, eine Pall Mall ohne Filter, und ich schlecke ein Schokoladen-Cornet nach dem Ende des Films und am Anfang meiner Odyssee... \t\n\n© Max Grüter 2006",[520],"kleio:tag_content_cosmos","kleio:record_238768",{"@id":521,"@score":295,"@type":439,"dc:creator":523,"kleio:category_tags":524,"kleio:cover_asset":526,"kleio:default":6,"kleio:record_owner":86,"kleio:type_tags":527,"kleio:user_record_id":528,"kleioapi:creator__labels":90,"kleioapi:creator__labels__de":90,"kleioapi:in_set":529,"kleioapi:in_space":530,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":533,"kleioapi:main_date__date__lower":534,"kleioapi:main_date__date__upper":535,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":536,"rdfs:label__de":536,"schema:description":537,"schema:description__de":537,"schema:keywords":538,"schema:title":536,"schema:title__de":536,"threems:relatesTo":439,"threems:searchVia_index":88},[430],[525],"kleio:tag_category_art-and-public-space","kleio:asset_b59f402e-d5de-44a3-b82e-7c9908172f0b",[472],330,[43,41],[25,531,532],"kleio:space_40418d9b-e820-4e71-9d82-fa4d35398812","kleio:space_574a66f0-87c1-4dcc-8958-7621a8ba9e2f","2021","2021-01-01","2021-12-31","Raumableiter","**R A U M A B L E I T E R**\n\u003Cbr>\n\u003Cbr>*\"Sinnbildlich versteht sich der dargestellte Raumanzug als ein „angezogener“ Raum. \n\u003Cbr>Dieser wirkt abstrahierend auf das darin verpackte Menschliche. \n\u003Cbr>Der biologische Körper aus Fleisch und Blut kann aus diesem Betrachtungswinkel auch als „Raumanzug“ gelesen sein. \n\u003Cbr>Als Raumanzug der Seele.\n\u003Cbr>Wobei entsprechend der rationalen Logik, eine fundamentale Frage das Dasein permanent zu ergründen versucht: Gibt es eine Seele?“*\n\u003Cbr>\n\n\u003Cbr> Masse: \n\u003Cbr>Figur: 161 x79 x 77 cm\n\u003Cbr>Bord: 3 Stahl Elemente, je 12 x 36 x250 cm\n\u003Cbr>(Ortsspezifische Verankerung noch nicht bestimmt )\n\u003Cbr>",[539,540,520,505],"kleio:tag_content_6479","kleio:tag_content_10850","kleio:record_50284",{"@id":541,"@score":295,"@type":439,"kleio:category_tags":543,"kleio:cover_asset":545,"kleio:default":6,"kleio:record_owner":86,"kleio:type_tags":546,"kleio:user_record_id":547,"kleioapi:in_set":548,"kleioapi:in_space":549,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":550,"kleioapi:main_date__date__lower":551,"kleioapi:main_date__date__upper":552,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":553,"rdfs:label__de":553,"schema:description":554,"schema:description__de":554,"schema:title":555,"schema:title__de":555,"threems:relatesTo":439,"threems:searchVia_index":295},[544],"kleio:tag_9ca91054-50c6-408c-8bb2-eb02231abdac","kleio:asset_5b88f0d6-3ffc-41c7-869f-1fb16bedcb90",[472],287,[41],[25],"2015","2015-01-01","2015-12-31","Hinkelstein am Bau / 2015","Aufgabe\nKünstlerische Akzentuierung eines Stützelementes, im von aussen zugänglichen Unterstand.\nGrob behauenes, archaisch anmutendes Steinobjekt.\nUm einen spürbaren Schulterschluss zum Bau und dessen zeitgemäßer Materialwahl zu schaffen, besteht dieser Hinkelstein nicht wie sein Vorbild aus Stein, sondern ebenfalls, dem Untergeschoss entsprechend,\naus Beton.\nDieser wird an Ort und Stelle in eine entsprechende Formschalung gegossen und abschließend wie ein Original Hinkelstein traditionell von Hand behauen.\nGrundgedanken\nLiterarisch inspiriert durch die Comic-Geschichten von “Asterix und Obelix”, beinhaltet der Entwurf eine Stützengestaltung in Form eines Hinkelsteins.\nHinkelsteine oder auch Menhire genannt sind frühzeitliche Stein-Monolithe. Darunter versteht man aufrecht stehende, längliche Steinbrocken, von Menschenhand archaisch behauen. Die Form erinnert im Comic sowohl auch in der Realität vielfach an einen spitz zulaufenden Tannenzapfen. In der Regel stehen Hinkelsteine an Orten unter freiem Himmel. Sinn und Zweck dieser alten Zeitzeugen ist nicht gänzlich geklärt.\nDoch mit großer Wahrscheinlichkeit können den geheimnisvollen Frühskulpturen rituelle, astronomische oder territoriale (Grenzstein) Funktionen zugeordnet werden.\n„Hinkelstein am Bau“ zielt bewusst darauf ab, durch seine Form, Geschichte und mystische Rätselhaftigkeit eine spannungsgeladene Irritation im Gebäudebild zu erzeugen. Humorvoll und beherzt - genau so wie die beiden Frühzeit Protagonisten im Comic, auf absurde Weise das damalige Weltgeschehen hinterfragen, tut dies auch der “Hinkelstein am Bau”. Sei‘s künstlerisch, architektonisch und am aller wichtigsten:\nIm Dialog mit den Menschen!","Hinkelstein am Bau","kleio:record_50281",{"@id":556,"@score":295,"@type":439,"kleio:category_tags":558,"kleio:cover_asset":559,"kleio:default":6,"kleio:record_owner":86,"kleio:type_tags":560,"kleio:user_record_id":561,"kleioapi:in_set":562,"kleioapi:in_space":563,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":550,"kleioapi:main_date__date__lower":551,"kleioapi:main_date__date__upper":552,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":564,"rdfs:label__de":564,"schema:description":565,"schema:description__de":565,"schema:keywords":566,"schema:title":568,"schema:title__de":568,"threems:relatesTo":439,"threems:searchVia_index":300},[525],"kleio:asset_203c172c-ff45-49e3-942e-296f998ca2d7",[472],288,[44,41],[25],"Springinsfeld / 2015","Künstlerisch gelesen könnte diese ortsspezifische Situation und der allgemeinen Funktion eines Verkehrskreisels mit dem Auge eines Hurrikan verglichen werden. Wobei mit dem Auge die ruhige, statische Mittelinsel des Verkehrskreisels gemeint ist, um die sich der alltägliche Verkehr bewegt. \nDie vorliegenden, dynamischen Verhältnisse des anonymen Strassenverkehrs brachten mich auf den Gedanken, eine durch meine künstlerische Sprache injizierte Querbewegung in das vorhandene Geschehen einzubringen. Obwohl der Spielraum der Kreiselmitte klar umrissen ist, sollte sich die Gestik oder Dramaturgie des Werks möglichst raumübergreifen, sprich “Querfeldein” orientieren. \nBei diesem Unterfangen habe ich mich entschieden, eine Arbeit zu schaffen, die an meinen Werkzyklus “Obdachlose Erinnerungen” anknüpft. Dabei handelt es sich um gitterartige, am Computer generierte Zeichnungen, die anstatt auf einer Fläche präsentiert, in den freien Raum appliziert werden können. Mit dieser Form der Präsentation entsteht eine spannungsvolle visuelle Überlagerung mit dem Realgeschehen. \nDas filigrane Linienwerk dieser “fliegenden Zeichnung” tritt augenblicklich in einen gedankenhaften Dialog mit dem öffentlichen Raum, ohne mit diesem formal in Konkurrenz zu treten.\n\n",[567],"kleio:tag_content_6478","Springinsfeld","kleio:record_50278",{"@id":569,"@score":295,"@type":439,"dc:creator":571,"kleio:category_tags":572,"kleio:cover_asset":573,"kleio:default":6,"kleio:identifying_tags":574,"kleio:record_owner":86,"kleio:status_tags":576,"kleio:type_tags":578,"kleio:user_record_id":579,"kleioapi:creator__labels":90,"kleioapi:creator__labels__de":90,"kleioapi:in_set":580,"kleioapi:in_space":581,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":582,"kleioapi:main_date__date__lower":583,"kleioapi:main_date__date__upper":584,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":585,"rdfs:label__de":585,"schema:description":586,"schema:description__de":586,"schema:keywords":587,"schema:title":589,"schema:title__de":589,"threems:relatesTo":439,"threems:searchVia_index":311},[430],[544,525,483,484],"kleio:asset_e4abad47-68fb-4128-bbe9-e5632579ba3f",[575,488],"kleio:tag_identifying_figure",[577],"kleio:tag_82440_status",[472],286,[41,44],[462,25],"2014","2014-01-01","2014-12-31","Alltagsakrobat / 2014","Bauherrschaft: Kanton Zürich\nUmbau Werkhof Glattbrugg\nRohrstrasse 45, 8152 Glattbrugg\nUmbau und Sanierung\n\nBüro: Frei + Saarinen, Zürich \nStatik: Dr. Deuring + Oehninger AG, Winterthur \nRealisation / Montage: Aeppli Stahlbau, Gossau\n\nDas Werk Alltagsakrobat ist die Gitterzeichnung einer ca. 6 Meter großen menschlichen Figur, die akrobatisch in der Luft zu hängen scheint. Sie ist so konstruiert, dass sich lediglich mit einer Hand am Gebäude festhält. Filigran überlagert das Linienwerk dieser “fliegenden Zeichnung” das Realgeschehen und tritt dadurch in einen künstlerischen Dialog mit seiner Umgebung.\n",[588,505,504],"kleio:tag_content_46","Alltagsakrobat","kleio:record_82445",{"@id":590,"@score":295,"@type":439,"dc:creator":592,"kleio:category_tags":593,"kleio:cover_asset":597,"kleio:default":6,"kleio:record_owner":86,"kleio:type_tags":598,"kleio:user_record_id":599,"kleioapi:creator__labels":90,"kleioapi:creator__labels__de":90,"kleioapi:in_set":600,"kleioapi:in_space":601,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":495,"kleioapi:main_date__date__lower":496,"kleioapi:main_date__date__upper":497,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":602,"rdfs:label__de":602,"schema:description":603,"schema:description__de":603,"schema:keywords":604,"schema:title":609,"schema:title__de":609,"threems:relatesTo":439,"threems:searchVia_index":280},[430],[594,525,595,596],"kleio:tag_category_installation","kleio:tag_1ae22d04-c6aa-46bf-9d2b-3482e149e11d","kleio:tag_category_sculpture","kleio:asset_65c7b6ca-81cd-43b2-9166-0e48595fef33",[472],303,[41],[462,25],"Zauberwort / Gurtis (AT)","+47° 11' 4.31\", +9° 38' 47.00\"\n\n**\"Zauberwort\"**\n\u003Cbr /> (Freidimensional)\n\nAnfangs der neunziger Jahre kam mir der Einfall zu dieser absurd und paradox klingenden Wortverbindung. Obwohl dieses Wort irgendwie vertraut klang, stellte sich heraus, dass diese Buchstabenformel, meines Wissens und zu diesem Zeitpunkt, in unserem Sprachschatz nirgendwo existierte. Erstaunt und fasziniert von dieser Entdeckung, entschloss ich mich kurzum, diesen neugeborenen Begriff als persönliches Leitwort in mein Werk zu integrieren. Ich verstehe es als verbalisierte Fiktion des Unerreichbaren. Eine Art \"Zauberwort\", um mir gnadenlos räumliche und geistige Barrieren vor Augen zu führen. Oder umgekehrt, als geheimnisvolles Versprechen, hinter dessen Grenzenlosigkeit noch etwas anderes, noch Unbekannteres da sein könnte.\n\nHeute, viele Jahre später, hat sich \"mein\" Zauberwort, wenn man es googelt, soweit integriert, dass es, kommerziell orientiert, kulturell und sogar in der Wissenschaft Verwendung findet. Das ist verblüffend, wirft aber sogleich Fragen auf. Woher kommt es wirklich? Wer hat es erfunden? Ich oder die anderen? Oder haben wir alle miteinander allmählich den Mut gefunden, uns der tieferen Bedeutung dieses bodenlosen Begriffs auf variable, \"menschliche\" Weise anzunähern? Gerade jetzt, wo der virtuelle Raum von uns erobert ist und man auch diesen beflissen mit neuen Grenzen zu definieren versucht, um sich damit heimatliche Geborgenheit zu suggerieren. Gibt es überhaupt eine Freiheit, ohne dass es sich dabei um einen weiteren, grösseren Käfig handelt? So betrachtet kann man dieses Zauberwort als provokative Einladung interpretieren, die gewohnte Sichtweise zu sprengen, um forschend über den Tellerrand der Gegebenheiten hinaus zu fokussieren.\nIch, der Künstler, bin darum weiterhin sehr interessiert, wie sich unser \"Zauber\" wohl zukünftig weiterentwickelt. Obwohl zugleich auch skeptisch, denn wer will schon Gefahr laufen, eventuell zum \"Zauberlehrling\" zu mutieren?",[504,502,605,606,607,608],"kleio:tag_content_11904","kleio:tag_content_8810","kleio:tag_content_globalization","kleio:tag_content_8197","Zauberwort","kleio:record_50317",{"@id":610,"@score":295,"@type":439,"dc:creator":612,"kleio:category_tags":613,"kleio:cover_asset":615,"kleio:default":6,"kleio:record_owner":86,"kleio:type_tags":616,"kleio:user_record_id":617,"kleioapi:creator__labels":90,"kleioapi:creator__labels__de":90,"kleioapi:in_set":618,"kleioapi:in_space":619,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":620,"kleioapi:main_date__date__lower":621,"kleioapi:main_date__date__upper":622,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":623,"rdfs:label__de":623,"schema:description":624,"schema:description__de":624,"schema:keywords":625,"schema:title":628,"schema:title__de":628,"threems:relatesTo":439,"threems:searchVia_index":290},[430],[544,614,596,483,595,525],"kleio:tag_52feb2a3-ce6a-4077-ac92-2257dcce405e","kleio:asset_e2679490-74aa-4bd6-80b8-ef299e5c59e8",[472],270,[45,41],[462,25],"2012","2012-01-01","2012-12-31","Dall'altra Parte /Haus für Kunst Uri / Gotthard 2016 ","Erdtaucher sind aus Beton gegossene menschliche Büsten. Sie sind witterungsbeständig und können einzeln, oder in Gruppen auf jeden flachen Untergrund positioniert werden. Jede Figur entspringt aus ein und der selben Negativform. Durch eine variable Gusstechnik, wird die starre Körperhaltung des Grund-Typus durchbrochen. Auf diese Weise wandelt sich jeder Erdtaucher zu einem Unikat und gliedert sich so individuell in das Gesamtgeschehen ein.\nDie Figuren sind äusserst frei in deren Präsentierung. Es ist im Grunde genommen völlig egal, wo man sie \"auftauchen\" lässt. Sei dies als Einzelfigur, oder als ganze Gruppe. Wie auch immer, jeder Erdtaucher tritt augenblicklich in einen ortsspezifischen Dialog. Die Farbwahl der vertikalen Streifen bezieht sich auf viele andre Arbeiten von mir in welcher ich sie verwende. Die Farbe Orange spielt auf künstlerischer Ebene mit unserem Begriff von \"Corporate Design\".\nAls figurative Versuchsanordnung zielt dieses Werk darauf ab, künstlerisch die solide Matrix der Gewohnheit buchstäblich zu verflüssigen. Freidimensional durchschwimmt der Erdtaucher die Materie, um subversiv aus dem Untergrund agierend, die verhakten Anker der Vorstellungskraft zu lichten.",[588,605,626,627],"kleio:tag_3cb24531-11b2-4951-8407-5a111a29d0c2","kleio:tag_e1d51471-8ee1-449e-a267-9aec583e69bd","Erdtaucher","kleio:record_50258",{"@id":629,"@score":295,"@type":439,"dc:creator":631,"kleio:cover_asset":632,"kleio:default":6,"kleio:record_owner":86,"kleio:type_tags":633,"kleio:user_record_id":634,"kleioapi:creator__labels":90,"kleioapi:creator__labels__de":90,"kleioapi:in_set":635,"kleioapi:in_space":636,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":495,"kleioapi:main_date__date__lower":496,"kleioapi:main_date__date__upper":497,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":637,"rdfs:label__de":637,"schema:description":638,"schema:description__de":638,"schema:title":639,"schema:title__de":639,"threems:relatesTo":439,"threems:searchVia_index":285},[430],"kleio:asset_e3b08043-2b9a-4126-971a-a5177d7ae3db",[472],252,[41],[25],"Nutzlast / Payload / 2011","Das Werk „Nutzlast / Payload“ verbindet persönliche Geschichten mit einer universellen, industriellen Ästhetik. Der Begriff „Nutzlast“, englisch „Payload“, stammt aus dem technischen Vokabular der Luft- und Raumfahrt und bezeichnet die transportierte Last eines Systems.\n\nZwei kofferförmige, scheinbar schwebende Betonkörper verkörpern diese Idee. Unsichtbar mit dem Erdboden verbunden, werden sie von einer getarnten Stahlkonstruktion getragen. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich zwischen die Koffer zu positionieren und deren Handgriffe zu fassen. Durch diese Interaktion wird das Werk vervollständigt.\n\nGrüter widmet das Werk seiner Mutter, die 1952 aus Not aus Österreich in die Schweiz kam, um als Magd auf einem Bauernhof in Solothurn zu arbeiten – für 100 Franken im Monat. Ihr einziges Gepäck war der Koffer eines Kriegsgefangenen, gross mit weisser Farbe mit „STALAG“ (Stammlager, Kriegsgefangenenlager) gekennzeichnet. Aus Scham warf sie ihn kurz nach ihrer Ankunft weg. Was sich jedoch nicht abwerfen liess, war die seelische Last des Krieges. Sie blieb Teil ihres Lebens – unausgesprochen, aber spürbar.\n\n*Vor diesem Hintergrund macht das Werk mit den beiden Betonkoffern die Weiterwirkung dieser tiefen Verletzungen bewusst. Die Traumata einer Kriegsgeneration lassen sich nicht einfach abstreifen – sie bleiben gegenwärtig, unsichtbar, und setzen sich in den nächsten Generationen fort.*\n\n\n\n\n\n\n\n","Nutzlast / Payload","kleio:record_50312",{"@id":640,"@score":295,"@type":439,"dc:creator":642,"kleio:category_tags":643,"kleio:cover_asset":645,"kleio:default":6,"kleio:record_owner":86,"kleio:type_tags":646,"kleio:user_record_id":647,"kleioapi:creator__labels":90,"kleioapi:creator__labels__de":90,"kleioapi:in_set":648,"kleioapi:in_space":649,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":650,"kleioapi:main_date__date__lower":651,"kleioapi:main_date__date__upper":652,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":653,"rdfs:label__de":653,"schema:description":654,"schema:description__de":654,"schema:keywords":655,"schema:title":658,"schema:title__de":658,"threems:relatesTo":439,"threems:searchVia_index":305},[430],[525,544,644],"kleio:tag_category_painting","kleio:asset_14e32486-7423-46f5-a7a4-aa90030a8520",[472],225,[41],[462,25],"2009","2009-01-01","2009-12-31","Wandbild mit Kosmonauten / 2009","Wandbild, Neonatologie Spital Zimmerberg, Horgen",[520,656,505,540,657],"kleio:tag_content_6477","kleio:tag_content_health","Wandbild mit Kosmonauten","kleio:record_50313",{"@id":659,"@score":295,"@type":439,"dc:creator":661,"kleio:category_tags":662,"kleio:cover_asset":663,"kleio:default":6,"kleio:record_owner":86,"kleio:type_tags":664,"kleio:user_record_id":665,"kleioapi:creator__labels":90,"kleioapi:creator__labels__de":90,"kleioapi:in_set":666,"kleioapi:in_space":667,"kleioapi:is_actor":6,"kleioapi:main_date__date":668,"kleioapi:main_date__date__lower":669,"kleioapi:main_date__date__upper":670,"kleioapi:owner_default_space__label":89,"kleioapi:owner_default_space__label__de":89,"kleioapi:owner_default_space__label__en":90,"kleioapi:owner_default_space__label__fr":90,"kleioapi:public":6,"rdfs:label":671,"rdfs:label__de":671,"schema:description":672,"schema:description__de":672,"schema:keywords":673,"schema:title":676,"schema:title__de":676,"threems:relatesTo":439,"threems:searchVia_index":291},[430],[595,525,483,596,594],"kleio:asset_c5f7bbee-f0b5-4409-a776-05d25e57d631",[472],230,[41,44],[462,25],"2008","2008-01-01","2008-12-31","Himmelsruderer / 2008","Himmelsruderer \n\nDer Himmelsruderer entspringt aus meiner Werkreihe \"Obdachlose Erinnerungen\".\nEr ist ein Kunstwerk, welche ausschliesslich mit den Mitteln unserer Gegenwart geschaffen ist. Am Computer entworfen und Modelliert, versende ich ihn per E-Mail in die jeweiligen Produktionsstätten. In Sekundenbruchteilen kommt er via Internet dort an, um mittels Laserstrahl in die Realwelt, nach Horgen geboren zu werden. \n\nWeit ausserhalb dieser Zeit vom 13. bis 19. Jahrhundert war dieser Ort eine wichtige Drehscheibe am Ufer des Zürichsees.\nEin Knotenpunkt für den Nord Süd Handel, bei welchem die Wahren je nach Destination auf Nauen (Lastkähne) oder Saumtiere umgeladen wurden um weiter verfrachtet zu werden. In der alten Sust am Seeufer wurden die Lasten jeweils zwischengelagert. Die Überreste dieser grossen Zeit sind heute kaum mehr ersichtlich. Saumpfade Schmieden Küfereien und Raststationen sind mit anderen Epochen überbaut und vergessen. Einzig der See ist optisch konstant geblieben und präsentiert sich, solange es Wasser gibt, wie eh und je, denke ich.\n1956 kam ich einjährig mit meiner Familie nach Horgen. Gleich darauf kommt meine erste Schwester zur Welt.\nMeine Mutter kommt aus Kärnten Österreich und hat auf der Suche nach einer neuen Existenz nach dem Krieg, hier in der Schweiz meinen Vater kennengelernt. Sie ist ohne Ausbildung und er gelernter Metzger. Wir leben im Rüteli, einer leicht heruntergekommenen Liegenschaft am Waldrand in der ländlichen Rietwies Käpfnach. Meine Mutter arbeitet bei Feller Akkord und mein Vater hängt den Metzger an den Nagel, um in Zürich in einem Baugeschäft zu arbeiten. Daneben haben wir einen Garten und Kleinvieh, das von meiner österreichischen Grossmutter betreut wird. Obwohl uns immer zu spüren gegeben wird, woher wir kommen (nirgends), kann ich es als eine recht glückliche, jedoch enge Zeit bezeichnen. Meine zweite Schwester kommt zur Welt. 1969 Mondlandung in Horgen Käpfnach. Die fetten siebziger Jahre lassen über unser Rüteli das Verwaltungsgebäude der DOW Chemical Europe wachsen. Wir bleiben nicht! Ich bestehe entgegen aller Erwartungen die Aufnahmeprüfung für die Kunstgewerbeschule in Zürich....Somit habe ich unbewusst mein eigenes Ruderboot bestiegen. Ende der Achtziger Jahre verlasse ich Horgen endgültig um in Zürich zu leben und um Künstler zu sein.\n\n...Der Himmelsruderer ist somit mein künstlerisches Statement welches untrennbar mit dem Werdegang unseres Daseins Verbunden ist. Er soll als freundliches Zeichen über unseren Entwicklungen und Empfindungen schweben und leuchten. Tag und Nacht, in der für Ihn bestimmten, mystischen Horgener Bucht. Jene Ortschaft am See, der für mich und viele andere der Beginn der eigen, abenteuerlichen, Ruderfahrt des Lebens darstellt. 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Der ”Bubentraum” ist einer dieser ”Testflüge”. Im Nirgendwo zwischen Himmel und Erde gebremst und verfestigt, profitiert er möglicherweise von der Trägheit der Gedanken, welche trotz der Wucht dieses ”Aufpralls” ungebremst weiterschnellen, um die angebrochene Reise imaginär fortzusetzen. \n\u003Cbr/>Wie weit, wie hoch, wie lang oder wohin die Gedanken dabei gelangen, ist individuell, jedoch Bestandteil des Werks. Ich verstehe es als plastische Einladung, sich seiner eigenen Kindheit für einen Augenblick wieder bewusst zu werden. 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August bis 13. November 2004) entstanden. \n„Seegang“ markierte die temporäre Rückkehr des Künstlers an den Ort seiner Kindheit und Jugend. Grüter benannte die Objekte mit „Auftaucher“, da sie „unmittelbar, stoisch und unerwartet aus dem See der Erinnerung auftauchen“ (Grüter). Der Taucher steht für ihn als Symbol für Unnahbarkeit, Fremdheit und reduzierte Kommunikation. Er ist somit eine perfekte Projektionsfläche für unsere heutige Zeit und unsere gegenseitige Umgangsart. 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Mit diesem Ausdrucksmittel entsteht eine visuelle Überlagerung des Real-Geschehens. Wobei der jeweilige Betrachtungswinkel überraschende Interpretationsmöglichkeiten birgt. \nSubversiv wie ein verfestigtes Graffiti tritt das filigrane Linienwerk dieser “fliegenden Überzeichnung” augenblicklich in einen spannungsgeladenen Dialog mit dem öffentlichen Raum.\n\nRealisiert wird LUNA aus zugeschnittenen und verschweißten Stahlblechen. Deren Stabilität und Verankerung am Gebäude im Vorfeld von einem Ingenieurbüro errechnet wird. 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Von aussen assoziiert sie mit ihren durch Verbindungsgängen verbundenen Gefüge das Bild einer klar strukturierten Welt (der Blick vom Ausland auf die Schweiz), in ihrem Innern jedoch soll sich eine Konträrwelt spiegeln, die auf spielerische Weise aufdeckt, dass Ordnung erst durch kreatives Chaos entsteht.","Expo 02 Projekt Eingabe 1997",{"@id":644,"@type":786,"rdfs:label":787,"rdfs:label__de":787,"rdfs:label__en":788,"rdfs:label__fr":789,"threems:relatesTo":786},"kleio:Tag","Malerei","Painting","Peinture",{"@id":525,"@type":786,"rdfs:label":791,"rdfs:label__de":791,"rdfs:label__en":792,"rdfs:label__fr":793,"threems:relatesTo":786},"Kunst und öffentlicher Raum","Art and public space","Art et espace 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