LUNA
Ein kleiner Hund sitzt draußen und harrt bei Wind und Wetter.
Die Hundeleine führt ins Innere des Gebäudes.
Wohin ist nicht ersichtlich.
LUNA knüpft an meinen Werkzyklus “Obdachlose Erinnerungen” an.
Dabei handelt es sich um gitterartige, per 3D Modell generierte Zeichnungen, die anstatt auf einer Fläche präsentiert, in den freien Raum appliziert werden.
Scheinbar spielerisch wird dabei Statik und Schwerkraft überwunden. Mit diesem Ausdrucksmittel entsteht eine visuelle Überlagerung des Real-Geschehens. Wobei der jeweilige Betrachtungswinkel überraschende Interpretationsmöglichkeiten birgt.
Subversiv wie ein verfestigtes Graffiti tritt das filigrane Linienwerk dieser “fliegenden Überzeichnung” augenblicklich in einen spannungsgeladenen Dialog mit dem öffentlichen Raum.
Realisiert wird LUNA aus zugeschnittenen und verschweißten Stahlblechen. Deren Stabilität und Verankerung am Gebäude im Vorfeld von einem Ingenieurbüro errechnet wird. Nach Vollendung in einem Stahlbaubetrieb werden alle Komponenten der Stahlskulptur Feuerverzinkt.
Ausser einer Kontrolle der Gebäude-Verankerungen nach einem Unwetter mit Sturm, bedarf das Werk für mindestens 15 Jahre keinerlei technischer Wartung.